Bewegung statt Bürostillstand – die aktive Pause bei ProLehre

Stundenlanges Sitzen, starrer Blick auf den Bildschirm, Schultern verspannt? Willkommen im Büroalltag – und leider auch in einem der größten Gesundheitsrisiken unserer Zeit. Studien zeigen: Wer zu viel sitzt, riskiert nicht nur Rückenschmerzen, sondern begünstigt auch die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht.
Damit es gar nicht erst so weit kommt, leisten wir bei ProLehre unseren kleinen Beitrag für mehr Aktivität im Büroalltag: Mit unserer aktiven Pause. Denis Sedlmeier und Wenzel Weber übernehmen als begeisterte Hobby-Sportler die Organisation und Durchführung. Hier berichten sie, wie das Ganze abläuft, warum es dem Team guttut und welche Übungen sie empfehlen.
Jeden zweiten Dienstagvormittag um 9.30 Uhr kommt Bewegung in die Flure im ersten Stock der Barer Straße 21. Motivierende Musik ertönt aus dem Seminarraum und alle wissen: Es ist wieder Zeit für die aktive Pause. Los geht’s mit ein paar Mobilitätsübungen, in denen die Arme gekreist und die Beine gestreckt werden. Es folgt eine Cardio-Einheit. „Die Kolleginnen und Kollegen sollen nicht zu sehr ins Schwitzen kommen, aber den Puls merklich nach oben treiben sollen die Übungen schon,“ erklärt Wenzel, der für jede aktive Pause einen neue Übungskatalog zusammenstellt. Für die Bewegungseinheiten braucht es kein Equipment, sie werden mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt. Abgerundet wird das Mini-Workout durch Dehnübungen und ein Cool-Down.
Den Startschuss für die aktive Pause von ProLehre gab das Pilotprojekt „Gesunde Pause am Arbeitsplatz“ von Studierenden der Sportwissenschaften in Kooperation mit TUMgesund. Im Rahmen dieser Initiative gestaltete eine Studentin über vier Wochen hinweg einmal wöchentlich eine bewegte Pause für und mit uns.
Danach wollten wir unbedingt am Ball bleiben. Wenzel Weber aus dem ProLehre-Videoteam und der Hochschuldidaktiker Denis Sedlmeier haben sich dieser Aufgabe angenommen. Beide sind begeisterte Hobby-Sportler und freuen sich, ihre Motivation an Kolleginnen und Kollegen weitergeben zu können: „Das Feedback aus dem Team ist durchweg positiv und wir bekommen die Rückmeldung, dass unsere Pause eine willkommene Abwechslung im Arbeitsalltag ist,“ freut sich Wenzel. Für ihn ist Training nicht nur eine nette Freizeitaktivität, es ist für seinen Berufsalltag als Kameramann auch unabdingbar. Schließlich kann ein Dreh gut und gerne auch mal acht Stunden in Anspruch nehmen, in denen die schwere Kamera geschultert werden muss. Ohne starke Rumpf- und Armmuskulatur ist es zudem nicht möglich, ruhige Kamerabewegungen auszuführen.
Mit der Motivation von Gruppen kennt sich auch Denis Sedlmeier aus: Er arbeitet in seiner Freizeit seit mittlerweile 17 Jahren als Basketball-Trainer. Nach der Arbeit im semi-professionellen Bereich trainiert er aktuell das Damenteam von Regensburg, das in der Bayernliga spielt. Denis kümmert sich bei der bewegten Pause vor allem um die Organisation: Sein fixer Outlook-Termin im Kalender erhöht die Verbindlichkeit der Teilnahme. Genauso wichtig ist die Reservierung des Raumes, damit die Kolleginnen und Kollegen auch genug Bewegungsfreiheit haben.
Eigentlich müsste es die bewegte Pause viel öfter geben – da sind sich beide Kollegen einig. Da das im Alltag aber nicht immer machbar ist, hat Denis ein paar alltagstaugliche Tipps parat, wie man auch außerhalb der aktiven Pausen in Bewegung bleiben kann. Schon kleine Veränderungen machen einen Unterschied: öfter mal die Sitzposition wechseln, bewusst aufstehen – oder einfach das nächste Meeting in einen Walk & Talk verwandeln. Sein Motto: „Warum zusammensitzen, wenn man auch gemeinsam loslaufen kann?“
Auch ein kurzes Sitz-Yoga-Video auf YouTube bringt Bewegung ins Büro, ohne dass man den Arbeitsplatz verlassen muss. Und damit niemand Ausreden hat, gibt’s bei ProLehre jetzt neu eine Sportkiste: mit allem, was das aktive Büroherz begehrt – von Fitnessbändern über Wackelkissen bis hin zur Gymnastikmatte.
Auch wenn Bewegung natürlich in jeden Alltag gehört, sorgen wir bei ProLehre mit unserer aktiven Pause für einen kleinen, aber wirkungsvollen Gegenpol zum Dauersitzen – dem stillen Gift der Neuzeit. Ein bisschen Schwung zwischendurch tut eben nicht nur dem Körper, sondern auch dem Kopf gut!